Meine erste Woche mit Rohkost

Wie in meinem vorherigen Blogs beschrieben habe ich mich ziemlich spontan entschieden, meine Ernährung von vegetarisch/vegan auf vegane Rohkost umzustellen. Angeregt durch viele tolle Videos von Markus Rothkranz und Cara Brotman und deren genialen Rezepten, habe ich mich getraut, altes Terrain zu verlassen und neues zu betreten.

Generell ist wichtig zu wissen, dass ich mich mein Leben lang mit Gesundheit, Körper und Ernährung beschäftigt habe, allerdings keine offizielle Ausbildung dazu habe. Einerseits faszinieren mich diese Themen aus Neugierde am Leben, andererseits, weil ich in meinen ersten vierzig Lebensjahren so krank war.

Da ich die ersten dreißig Jahre meines Lebens gegen fast alles Natürliche allergisch war (fast alle Nahrungsmittel, Tiere, Pflanzen etc.), war es ein gutes Stück Arbeit, mich daraus zu befreien. Ich habe Schritt für Schritt meine antrainierten Verhaltensweisen der Vergangenheit abgelegt, weil ich erkannt habe, dass ich zwar als Kind mit Milch, Fleisch, Weißmehl und enorm viel Zucker ganz „normal“ aufgewachsen bin, mich das alles jedoch krank gemacht hat.
Voran gekommen bin ich durch das klare Ziel vor Augen, endlich Freude am Leben und am guten Essen zu haben! Wenn ich ein klares Ziel habe, kann ich mit Konsequenz, Disziplin und einem Stück weit auch Hartnäckigkeit ALLES erreichen… *lächel* Und ich habe bewiesen, dass es möglich ist, trotz schlechter Voraussetzungen Heilung zu finden. (Dazu mehr in meinem Büchern „spirituell & ausgebrannt“ und „Engel in Menschengestalt“: https://www.sonja-ariel.com/inspiration/)

Das ist mir in den vergangenen 16 Jahren so gut gelungen, dass ich mich nun fit genug fühle, meinem Körper nun einen noch besseren Gesundheitsstatus zu schenken. Rohkost ist für mich nach all den Erfahrungen und Erkenntnissen der vergangenen Jahre ein logischer nächster Schritt. Ich möchte mich immer natürlicher und wertschätzender verhalten. Einerseits, weil ich gesund sein möchte und die Erde mit allen Bewohnern liebe, andererseits, weil ich durch mein Beispiel andere Menschen inspirieren möchte, ebenfalls gut für sich selber und unseren Heimatplaneten zu sorgen.
Für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt.

Weil ich meinen Körper so lange gereinigt habe (mit Leberreinigungen, Darmspülungen, Entgiftungs-Methoden und viel Mentalarbeit), kann ich ihm nun zumuten, die natürlichste Form des Essens auszuprobieren.

Ganz ehrlich: 
Ich hatte Bedenken, ob meine feinen kleinen Darmbakterien mit dem fertig werden, was ich ihnen füttern möchte. Als Kind habe ich Höllenqualen gelitten, wenn ich Dinge gegessen habe, die blähen. Das hat mich enorm eingeschränkt. Und ich habe mir zu Beginn meiner

Umstellung selber versprochen, wieder Abstand von Rohkost zu nehmen, wenn es mir nicht gut tut. Da ich gelernt habe, genau hinzuspüren, was mein Körper will, war ich in den ersten Tagen sehr vorsichtig.

Und siehe da: Nix! Es ist nichts „Schlimmes“ passiert. Stattdessen habe ich enorm viel Spaß an neuen Rezepten und den neuen Geschmäckern!

Es macht mir wirklich ganz viel Freude, durch meinen mallorquinischen Garten zu streifen, um Brennesseln, Löwenzahn, Kapuzinerkresse, Rosenblätter, Zitronen und deren Blätter, Sellerie und Mangold einzusammeln. Vieles von dem „Unkraut“ hätte ich früher gejätet, doch jetzt habe ich gelernt, dass man sehr gesunde Köstlichkeiten daraus zaubern kann! Und zum Glück wächst hier so viel Gesundes wild, dass ich auch Kiefernnadeln (extrem viel Vitamin C), wilde Myrthe, Olivenbaumblätter und bald bestimmt noch mehr mit in meine grünen Smoothies integrieren kann.

Mein Tages-Rohkost-Speiseplan

Gegen 11 Uhr einen grünen Smoothie (mit dem, was mein Garten, das Umland und unser Biobauernhof hergibt).

Um 14 Uhr Salat, Nüsse, Kräutern, manchmal minimal erwärmtes (max. 45 Grad) Gemüse und Sauerkraut – das stärkt meine Darmflora, die dann die Rohkost viel besser aufspalten und nutzen kann. Die Salatsoße besteht aus Nuss-Muss mit ganz viel Kräutern und Apfelessig und je nach Laune auch Tomaten und meinem geliebten Senf. Manchmal mische ich etwas Apfel oder anderes saisonales Obst in den Salat, doch Gemüse überwiegt.

Um 18 Uhr mein Abendessen, das ähnlich wie das Mittagessen ist. Wenn ich viel Lust darauf habe, nehme ich 1-2 Scheiben Bio-Vollkorn-Knäckebrot hinzu – allerdings bemühe ich mich, meine Brot-Sucht ebenfalls abzuschaffen. Habe ich noch viel Hunger, esse ich ein paar Macadamia-Nüsse und ggfs. ein paar Rosinen.

Zusätzlich nehme ich – wie vorher auch schon – Probiotika für meine Darmflora, Chlorella-Algen zur weiteren Entgiftung, B-Vitamine & Magnesium. Wenn mir danach ist, auch noch intuitiv das eine oder andere Nahrungsergänzungsmittel von Lavylites (www.lavylites.com), Moringa oder Life Plus.

Noch mehr Infos in meinem Video:

Das Spannende:

Obwohl ich zuckersüchtig bin (dazu gibt es bald auch einen Blog), habe ich keinen Appetit auf Süßes!! Unfassbar!! Ein Grund ist vermutlich das gesunde und sehr wichtige Fett, dass ich aus guten Ölen, den Nüssen und Avocados erhalte. Viele Rohköstler verzichten auf Fette, doch für mich ist es ein wichtiger Hinweis seitens meiner Vorbilder, dass ich diese Fette für mein fragiles Nervensystem (als Hochsensible) brauche. Ich beobachte alles natürlich mit Adleraugen und tausche aus, was mir nicht gut tut.

Ich esse mit Genuss – denn ich bin eine sehr anspruchsvolle Köchin und Esserin. Und ich gestalte meine Teller ebenfalls ansprechend, da ich als Künstlerin ein visueller Mensch bin. Auch das war ein Bedenken-Punkt… ich hatte keine Lust, auf den Genuss zu verzichten und erschaffe ihn mir jetzt weiterhin mit meiner eigenen Kreativität (Rezepte folgen).

Körperlich ist es eine großartige Erfahrung, so gut zu schlafen, so entspannt und erholt zu sein. Mein Körper und Geist sind entstresst, was vermutlich auch am intermittierenden Fasten liegt, wie ich es in meinem Video beschrieben habe (nur zwischen 11 und 18 Uhr essen). Wenn mein Körper nicht rund um die Uhr mit Verdauen beschäftigt ist, kann er sich besser reparieren, entgiften und konzentrieren. Einfach ein herrliches Lebensgefühl!

Mein Bewegungsprogramm bleibt bestehen: mindestens einmal täglich Stretching oder Yoga und viel an der frischen Luft bewegen. Ich werde weiter einmal wöchentlich in die Sauna und schwimmen gehen, wandern und die Natur genießen.

Wahrscheinlich werde ich auch noch viel mehr Obst und vor allem Gemüse in meinem Garten pflanzen.

In den nächsten Wochen bekomme ich auch einen Dörrapparat/Dehydrator, um noch mehr Varianten von Köstlichkeiten herzustellen.

Sehr gerne könnt Ihr hier mit mir auf dem Laufenden bleiben. Es macht mir so viel Freude, andere Menschen mit meinen positiven Erfahrungen zu inspirieren. Natürlich teile ich mit Euch auch, was nicht so gut funktioniert, denn Ihr müsst meine „Fehler“ ja nicht ebenfalls machen.

Nun wünsche ich Euch eine wundervolle Zeit mit ganz vielen tollen Erlebnissen und sende Euch sonnige Grüße aus Mallorca!

Eure Sonja Ariel

Wenn Du einmal Zeit mit mir verbringen möchtest – mit Austausch zu gesunder Ernährung, Spiritualität, Malen und dem Leben, kannst Du auf meiner Webseite meine Veranstaltungen finden, die ich auf Mallorca anbiete.