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Vegane Rohkost aus meinem Blickwinkel

In diesem Artikel habe ich alles Wissen zusammengefasst, dass ich in 30 Jahren Interesse über Gesundheit, 17 Jahren vegetarischer-veganer Ernährung und den letzten Monaten als vegane Rohköstlerin zusammengetragen habe. Ich werde ihn immer wieder aktualisieren und am Ende des Berichtes einige Experten für vegane Rohkost nennen, die einzelne Aspekte wissenschaftlich erklären können. Warum ich mit Freude vegan und rohköstlich genieße, habe ich bereits in einem Artikel beschrieben: https://www.sonja-ariel.com/warum-ich-vegane-bio-rohkost-liebe/

Vegan bedeutet nicht automatisch gesund!

Während meiner Recherchen ist mir bewusst geworden, dass eine vegane und rohköstliche Ernährung nicht immer gesund ist. Denn im Grunde sind auch normale, fettige Kartoffelchips, inhaltloses Weißbrot und billiger Haushaltzucker vegan. Ganz zu schweigen von vielen anderen Nahrungsmittel, die zwar keine tierischen Produkte, dafür umso mehr gefährliche Fette, Geschmacksverstärker und Zuckerersatzstoffe enthalten.

Deshalb habe ich in diesem Blog zusammengestellt, was mir persönlich wichtig ist, damit ich meine neue roh-vegan Kost so optimal und gesund wie möglich genießen kann. Gesundheit & Genuss sind meine persönliche Triebfeder – der ganze Hype um die neuen Lifestyle-Ideen ist nur insofern toll, als dass immer mehr Infos an die Öffentlichkeit kommen, die jedoch auch verwirren können. Deshalb möchte ich meine Infos mit Dir teilen, doch bitte ich Dich, weitere Informationen einzuholen, Bücher zu lesen und Dir Dokumentationen anzuschauen, die ich später noch gesondert aufliste.

Ich möchte weder missionieren noch mein Ego stärken. Das habe ich nicht nötig und es interessiert mich nicht. Was mich aber interessiert ist ein erweitertes Bewusstsein für ein natürliches, ganzheitliches Leben voller Freude und Glück! Ich teile nur meine eigenen Erfahrungen. Wenn sie Dich inspirieren, umso schöner.

Wichtig: Ich von weder Ärztin noch Heilpraktikerin oder ausgebildete Ernährungsberaterin bin, daher erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100% Sicherheit. Mein Leben lang habe ich mich für Gesundheit und Ernährung interessiert, da ich so lange krank war und mich mithilfe wundervoller Experten, verschiedener Methoden und einer gründlichen Ernährungsumstellung selber geheilt. Zudem kenne ich viele Menschen persönlich, denen es ebenfalls gelang, obwohl sie – wie ich – als austherapiert oder gar unheilbar mit baldigem Tod galten.

Diesen Text habe ich, wie alle meine Bücher und Essays, mit ganz viel Freude und Erfahrung in Recherche zusammengestellt. Natürlich freue ich mich immer, wenn ich korrigiert werde und meine Beiträge dadurch noch mehr zur Gesundheit und Aufklärung der Menschen beitragen.

In diesem Artikel gehe ich auf folgende Punkte ein:

  • Was bedeutet gesunde, vegane, vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung?
  • Eine Liste der natürlichen Produkte, die Dein Körper braucht um in Balance zu sein
  • Umstellung
  • Vorbereitung
  • Motivation

Nun also meine eigenen Erfahrungen und wissenschaftliche Erhebungen in Sachen veganer, pflanzenbasierter Ernährung, die schon vielen Menschen geholfen und sogar Leben gerettet hat. Für mich ist es die Basiskost mit dem höchsten Energiewert, doch das ist meine persönliche Meinung.

Was bedeutet gesunde, vegane, vollwertige
und pflanzenbasierte Ernährung?

Vegane Ernährung ist umweltfreundlich, tierfreundlich und körperfreundlich – wenn sie bewusst und mit genügend Informationen unterfüttert ist (nette Formulierung in diesem Zusammenhang! *lach*). Sie liefert alles, was Dein Körper braucht, um gesund und glücklich zu sein. Auch Dein Geist und Dein Bewusstsein werden dadurch klarer, wie schon sehr viele Menschen weltweit festgestellt haben. Alleine schon dadurch, dass Du auf das Tierleid verzichtest, dass in nahezu allen tierischen Produkten steckt (leider auch in Bio-Produkten – diese Info hat mich ziemlich traurig gemacht).

Für mich ist roh-vegan die Ernährung der Zukunft, denn sie war einmal die Ernährung unserer frühen Vergangenheit. Doch die moderne Zeit hat so viel Künstliches erschaffen, das uns durch Chemie schmackhaft gemacht und von verschiedenen Konzernen als gesund verkauft wurde, so dass sich kaum noch jemand an natürlicher Ernährung erfreut. Die wenigsten Menschen kennen ihre wahren körperlichen Bedürfnisse und wissen, was ihnen gut tut. Deshalb möchte ich einfach aufzeigen, was so eine Ernährung mit sich bringt.

Je natürlicher Dein Essen ist, desto besser nährt und schützt es Dich. Je frischer es ist und je unverarbeiteter Du es konsumierst, desto besser kann Dein Körper es verwerten, wenn Du ihn entsprechend vorbereitest. Dazu unten mehr.

Rohkost ist die gesündeste vegane Ernährung, bei der man alle Produkte bis max. 42 Grad erwärmen kann. Bei höheren Temperaturen zerfallen die meisten der lebenswichtigen Nährstoffe. Doch vegane Ernährung bezieht auch gekochte und gebackene Nahrungsmittel mit ein.

Viele Menschen, die umgestellt haben von Mischkost oder vegetarischer Kost auf vegan haben sich aus Unkenntnis oder aus Scheu vor langen Recherchen von wenig nährstoffreichen und stark verarbeiteten Produkten ernährt (wie bereits oben erwähnt). Dies kann recht schnell zu Mangelerscheinungen und wenig schönen Folgen führen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich ausreichend zu informieren.

Ich vergleiche es gerne mit dem Autofahren:
Um es zu lernen, nehmen wir theoretische und praktische Stunden, beschäftigen uns intensiv mit dem Thema und legen eine Prüfung ab. Erst dann dürfen wir eigenmächtig fahren.

So ähnlich ist es mit dem komplexen und lebenswichtigen Gebiet der Ernährung. Deshalb möchte ich meinen bescheidenen Beitrag leisten und komplexe Zusammenhänge, für die ich viel recherchiert habe, einfach darzustellen, damit die Schwellenangst sinkt und es einfacher wird, sich zu entscheiden. Statt also aufgrund von Anfängerfehlern direkt wieder aufzuhören, gebe ich ein paar Tipps, wie Du sie übrigens auf vielen meiner Lieblingskanälen bei YouTube ebenfalls finden kannst.

Eine Liste der natürlichen Produkte,
die Dein Körper braucht um in Balance zu sein

Die Auswahl ist angepasst an die europäischen Lebensmittel, die wir saisonal genießen sollten, damit sie möglichst reif und frisch auf unsere Teller kommen.
Die Reihenfolge entspricht in etwa der Gewichtung und Menge, die wir zu uns nehmen sollten. Da jeder Mensch anders ist und auch verschiedene Lebensphasen durchläuft, kann es nur eine grobe Aufteilung sein.

  • Grünes Gemüse
  • Buntes Gemüse
  • Obst
  • Wildkräuter
  • Nüsse & Kerne (Paranüsse = viel Selen)
  • Samen
  • Sprossen
  • vollwertiges Getreide, am besten gekeimt
  • Hülsenfrüchte, am besten gekeimt
  • Algen wegen Jod und Entgiftung (vor allem Braunalge)
  • Nährhefe (alle B-Vitamine außer B12)
  • Apfelessig
  • Pflanzliche Fette aus kompletten Pflanzen – wie z.B. Avocado
  • möglichst wenig Öle (weil isoliert – lieber die ganze Pflanze wie z.B. Olive, frisch geschroteter Leinsamen, Nüsse etc.)
  • Nahrungsergänzungen je nach aktuellem Blutbild und körperlichem Zustand – bitte von Experten prüfen lassen!

Zwei wichtige Zusätze

Vitamin B12

B12 bekommen wir generell über frisch geerntete Pflanzen, die nicht zu stark gewaschen werden, denn auf diesen sitzen Mikroorganismen, die dann in unserem Darm B12 ausscheiden. Der Umweg der Aufnahme über Fleisch, der u.a. ein Argument der Ablehner von vegetarisch-veganer Ernährung und der Befürworter von Fleisch ist, gibt Menschen zwar auch B12, doch geht dieser kleine Vorteil mit so vielen Nebenwirkungen einher, dass er sehr gut vernachlässigt werden kann.
Fermentierte Lebensmittel wie z.B. Sauerkraut, Kimchi (gemischte Gemüse) und Tempeh (aus Soja) enthalten ebenfalls Mikroorganismen, die B12 produzieren UND unsere Verdauung optimieren, weil sie die guten Darmbakterien füttern und die „Zuckerfresser“ verdrängen. Es reicht für die meisten Menschen aus, täglich eine Portion fermentierte Pflanzenprodukte zu essen, um genug B12 zu bekommen.

Kommen wir nicht an frische Pflanzen heran oder solltest Du Bedenken bei fermentierten Produkten haben, sollte B12 zugesetzt werden. Möglichst mit hoher Bioverfügbarkeit.

Vitamin D3

Vitamin D3 wird durch Sonneneinstrahlung vom Körper selber produziert und ist essentiell für die Gesundheit. Die Sonne muss jedoch hoch genug stehen und auf möglichst viel nackte Haut treffen, damit dieses Vitamin gebildet werden kann. Leider kommt dies in Mitteleuropa max. vom späten Frühjahr bis Anfang Herbst vor. Selbst in Südeuropa ist der Sonnenstand im Winter nicht ausreichend, um genügend D3 zu produzieren.
Zudem halten sich die Menschen zu selten lange genug in der Sonne auf . Wenn sie dann mal ein Sonnenbad nehmen, haben sie solche Angst vor der Sonne, dass sie Sonnencreme nehmen. Sinnvoller ist es, nur begrenzt in der Sonne zu sein und auf Chemie zu verzichten (ich hatte immer Ausschlag bekommen mit Sonnencreme – man nannte es Sonnenallergie, doch ich war allergisch gegen die Chemie darin!!). Bitte auch nicht nach einem Sonnenbad direkt abduschen, weil das Vitamin D sind direkt auf der Haut bildet und eine Weile braucht, bis es in den Körper „einsinkt“.

Aus diesen Gründen ist ein Zusatz von bioverfügbarem D (gut auch in Kombination mit Vitamin K) wichtig – übrigens gilt dies für ALLE Menschen, die nicht in den Tropen leben, egal wie sie sich ernähren!

Umstellung

Viele Menschen testen vegane Vollwertkost und Rohkost mit vielen Pflanzen nur kurz oder zu schlagartig und merken, dass sie ihnen nicht so gut bekommt wie ihre alte Ernährung. Dann kommt es zu den klassischen Vorurteilen und einer Rückkehr in alte, oft sehr ungesunde Gewohnheiten.

Dafür gibt drei wichtige Basis-Gründe:

  1. Ein kranker Darm
  2. Nahrungsmittel-Sucht
  3. Der innere Schweinehund

Der kranke Darm

Die Darmflora, die ca. 2,5 kg bei einem gesunden Menschen ausmacht, passt sich den Essgewohnheiten an. Essen wir viele zuckerhaltige und industriell verarbeitete Nahrungsmittel, haben wir mehr Darmbakterien in uns, die genau das lieben: u.a. mehr Candida-Pilze im Darm, die wiederum bei einer zu großen Population verschiedenste Pilzerkrankungen hervorrufen. Diese Übermenge an Candida-Pilzen sorgt dann dafür, dass wir Hülsenfrüchte und bestimmte andere Pflanzen nicht so gut verdauen können, weil sie die „guten“ Bakterien verdrängen, die dafür zuständig sind! Grundsätzlich brauchen wir  jedoch auch diese „Mitbewohner“, denn sie verdauen unsere Übermengen an Zucker und ohne sie würden wir an Übersäuerung & Vergiftung sterben. Es ist die übermäßig hohe Anzahl, die den Menschen Kummer macht.

Um dem Darm zu helfen ist es sehr wichtig, alles gut zu kauen. Dadurch wird die Nahrung eingespeichelt und vorverdaut, so dass der Magen nicht mehr so viel zu tun hat und entlastet wird. Selbst einen Schluck vom Smoothie sollte man jeweils ein paarmal im Mund hin und her wandern lassen, damit er eingespeichelt wird.
Generell sollte man sich die Zeit nehmen, intensiv zu kauen, denn dadurch verschwinden – egal bei welcher Ernährung – ganz automatisch viele Beschwerden (z.B. Sodbrennen, Magenschmerzen etc.).

Nahrungsmittel-Sucht

Zudem sind die meisten Menschen sehr übersäuert und haben Nahrungsmittel-Süchte entwickelt, die Entzugserscheinungen hervorrufen. Wenn man z.B. auf Kaffee oder Zucker verzichtet, stellen sich Kopfschmerzen, Kreislaufschwankungen etc. ein. Darüber kann man sich vorab informieren, damit man entspannt loslassen kann, was den Körper krank macht. Zum Thema Zuckersucht habe ich bereits zwei Artikel veröffentlicht und werde sie immer weiter ergänzen: https://www.sonja-ariel.com/zuckersucht-sinnvoll-transformieren/ und https://www.sonja-ariel.com/zuckersucht-und-fettleber/

Der innere Schweinehund

Auch der Verstand im Verbund mit dem Ego hat Strategien, die es uns schwer machen, Gewohnheiten loszulassen. Wir nennen es dann liebevoll den „inneren Schweinehund“, der uns zurück ziehen will in die vermeintlich sichere Komfortzone. Auch diesen Faktor gilt es bei einer Umstellung zu akzeptieren, doch es gibt genug Möglichkeiten, damit umzugehen (siehe unten „Motivation“). Ich werde eine Liste mit Ausreden und Ängsten veröffentlichen, mit denen ich in den letzten Wochen konfrontiert wurde – und biete Lösungen und Aufklärung an.

Aus all diesen Gründen ist eine langsame Umstellung Schritt für Schritt plus Recherche sinnvoll. Es gibt so tolle Experten (Liste folgt), die Bücher darüber geschrieben oder Videos auf YouTube dazu veröffentlicht haben.

Sinnvoll ist eine Umstellung von

  • Mischkost mit Fleisch auf
  • vegetarische Kost auf
  • vegane Kost auf
  • vegane Rohkost.

Wenn Du z.B. Stück für Stück mehr tierischen Produkt weglässt und dafür mehr frisches, rohes Gemüse isst, wirst Du schon eine deutliche Verbesserung im Wohlbefinden spüren. Auch die Umstellung von konventionell und industriell produzierten Produkten auf biologisch angebaute Pflanzen ist eine große Erleichterung für Deinen Körper. Innerhalb des mittlerweile großen Angebotes von Bio-Produkten gibt es preiswerte und hochwertige Produkte. Du entscheidest, was Du bevorzugst. Auch in dieser Hinsicht kann es eine sanfte Optimierung geben.

Wenn Dein Körper dann bereit ist, kannst Du einfach immer weiter Deine Lebensmittel austauschen und ausprobieren. Es kann sein, dass Du z.B. am Anfang bestimmte pflanzliche Produkte nicht verträgst, doch mit der Zeit immer besser genießen kannst, ohne aufzustoßen oder Blähungen zu bekommen. Diese Phänomene zeigen lediglich, dass Dein Verdauungssystem überlastet ist und sich noch umstellen möchte.

Vorbereitung

Ein wichtiger Punkt, der Dir die Umstellung erleichtert, ist Entgiftung. Es hat sich herausgestellt, dass es den meisten Menschen leichter fällt, die Ernährung umzustellen, wenn sie vorher fasten. Am besten klassisch mit gutem, stillem Wasser und unterstützendem Kräutertee, je nach Geschmack auch mit klarer Brühe.
Saftfasten ist ebenfalls eine beliebte Variante, doch wenn man aufgrund einer möglichen Zuckersucht viele Zucker-Pilze wie Candida im Darm hat, werden diese dadurch sehr stark gefüttert und die Umstellung ist weniger leicht.

Unsere Darmflora habt einen starken Einfluss auf unsere Bedürfnisse. Die Darmbaktieren und -pilze fordern ihre gewohnte Nahrung sehr stark ein. Deshalb kann man auch in Bezug auf Zucker von einer Sucht sprechen. Das Gleiche gilt für Milchprodukte (besonders Käse), stark bearbeitete und fettreiche Backwaren und Fleisch.
Bei recht gesunden Menschen kann sich die Darmflora innerhalb von einer Woche verändern! Deshalb ist das Fasten mindestens eine Woche lang sinnvoll.

Während der Fastenzeit kann man Einläufe oder im optimalen Fall einige Colon-Hydro-Sitzungen (Einläufe mit professionellen Maschinen bei Experten) machen, damit sich der Darm gründlich reinigen und sich die Darmflora austauschen kann. Man hungert in dieser Zeit viele der Zuckerpilze und -bakterien regelrecht aus (diese Behandlungen haben zudem noch viele weitere Vorteile, doch dazu schreibe ich einen eigenen Beitrag).
Auch helfen bei der Umstellung Basenbäder (Fußbad oder Vollbad) mit Basensalz oder Natron hervorragend, um die Giftstoffe, die ausgeschieden werden, auszuleiten.

Eine weitere gute Methode ist ionisiertes Wasser, das ganz einfach in einem Topf 15 Minuten leicht blubbernd gekocht wird. Man füllt es einfach in eine Thermoskanne und trinkt es so heiß wie möglich. Es bindet Giftstoffe und leitet sie sanft aus. Das hilft z.B. sehr gut bei Kopfschmerzen – auch jenseits des Fastens.

Hier ist ein guter Artikel über Entgiftungs- und Heilkrisen: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/entgiftung-heilkrise-vermeiden-ia.html

Mit diesen einfachen Mitteln kannst Du jede Form der Veränderung (nicht nur in der Ernährung) in Deinem Leben wundervoll einleiten und alle emotionalen und körperlichen Gifte Stück für Stück aus Deinem Körper ausleiten.

Motivation

Um optimal vorbereitet und motiviert zu sein brauchst Du eine klare Entscheidung und ein konkretes Ziel. Wenn Du dies für Dich formulieren und aufschreiben kannst, bleibst Du am Ball, selbst wenn mal eine Krise kommt. Dies kann bei jeder Form der Veränderung geschehen. Dann gilt es zu überprüfen, ob Du Dein Ziel weiter verfolgen oder etwas anderes ausprobieren möchtest.

Als Unterstützung habe ich dazu extra einen Beitrag geschrieben und ein Video aufgenommen: https://www.sonja-ariel.com/veraenderung-sinnvoll-vorbereiten/

Mach Dir deutlich, was Du wirklich willst.
Jede Ernährungsumstellung hin zu mehr Natürlichkeit ist ein Gewinn für Deinen Körper und damit für Dein ganzes Leben.

Weil Essen mit so vielen Emotionen verbunden ist und der Mensch generell sehr träge ist in Sachen Veränderung, gibt es unendlich viele Glaubenssätze und Ausreden, um lieber kein Risiko einzugehen. Diese zu entschlüsseln ist sinnvoll für Dein gesamtes Leben. Und nur wer seine gemütliche Komfortzone verlässt bleibt lebendig. Einen Test ist es allemal wert – dann aber richtig.

Mögliche Ziele:

  • Mehr Gesundheit
  • Mehr Lebensfreude
  • Mehr Leichtigkeit
  • Verjüngung
  • Mehr Klarheit
  • Mehr Bewusstsein
  • Stärkere Libido
  • Freiheit von Sucht
  • Mehr inneren Frieden
  • Mehr Natürlichkeit und Verbundenheit mit der Erde

Ich bin sicher, Du findest Deine eigenen Ziele und wünsche Dir, dass Du sie immer im Auge behältst. Mehr dazu in einem meiner nächsten Artikel.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Themen aufzeigen, die Dir helfen, die pflanzenbasierte vegane Ernährung mit anderen Augen und aus einem neuen Blickwinkel zu sehen. Wenn Du Fragen an mich oder Wünsche hast, schreibe mir gerne einen Kommentar!

Viele meiner Tipps für ein schöne, gesundes Leben habe ich in mein Buch „spirituell & ausgebrannt“ geschrieben, das schon vielen Menschen geholfen hat, ihr Leben auf umfassende Weise besser zu gestalten. Hier findest Du alle Infos dazu: https://www.sonja-ariel.com/produkte/spirituel_und_ausgebrannt/

Darüber hinaus kannst Du Dich von mir auch hier inspirieren lassen:

•Büchern (www.sonja-ariel.com/inspiration/)

•Seminaren & Vorträgen (www.sonja-ariel.com/events)

•in den sozialen Medien (Facebook, YouTube, Instagram)

•mit persönlich in Beratungen (www.sonja-ariel.com/beratung).

Weil mir das Leben aller Menschen am Herzen liegt wie mein eigenes.

Hier auf meiner Webseite findest Du all meine Angebote. Lass es mich bitte wissen, wenn ich Dir persönlich helfen kann (mail@sonja-ariel.com).

Von Herzen das Beste für Dich!

In Liebe – Sonja Ariel von Staden

 

Und hier noch ein paar Bücher & Filme  für Einsteiger in die vegane Welt:

Dr. Rüdiger Dahlke: „peacefood“: http://amzn.to/2DdPOR6

Ab heute vegan: So klappt dein Umstieg. Ein Wegweiser durch den veganen Alltag: http://amzn.to/2DuLg5v

Gabriele Lendle: Ab jetzt vegan!: Über 140 Rezepte: Gesund essen ohne tierische Produkte: http://amzn.to/2B27GbA

The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch: http://amzn.to/2Djirvu

Hope for All. Unsere Nahrung – Unsere Hoffnung: http://amzn.to/2EK2yep

Vortrag „Vegan essen“ von Dr. Rüdiger Dahlke: http://amzn.to/2DzbaFc

Endlich Vegan – Einfach gesund & schlank: http://amzn.to/2r66KmW

Fundamentale Erkenntnisse & Veränderungen

Meinen neuen Lebensstil habe ich im Oktober 2017 spontan und intuitiv gewählt. Ohne genau zu wissen, was für Vorteile er mir schenkt und was auf mich zukommt. Ich wusste nur, dass ich jederzeit wieder etwas verändern kann, doch dass ich dieser Möglichkeit Raum geben wollte. Roh-vegan also. Und zuckerfrei, weil meine Zuckersucht endlich der Vergangenheit angehören darf. Ein gewaltiger Schritt mit weitreichenden Folgen für mich.

Im Laufe meiner Recherche, die ich seit meiner Kindheit und noch mit noch größerer Begeisterung betreibe, ist mir etwas Fundamentales begegnet:
Eine Erklärung für ein latentes schlechtes Gefühl, das ich etwa seit meinem 16. Lebensjahr in mir herumschleppe. Seit über 32 Jahren also.

Meine persönliche Fett-Geschichte

Entstanden ist dieses Gefühl durch einen Satz meines Internisten.

Damals war ich gefühlt einmal pro Woche bei ihm, weil ich seit meinem ca. 12. Lebensjahr unter chronischen Magenschmerzen litt. Permanent wurde ich untersucht und mit fiesem Kontrastmittel geröntgt. Jedes Mal musste ich mir eine Standpauke anhören, die völlig ungerechtfertigt war!

Denn all die Punkte, die mir der Arzt nannte, die zu den Entzündungen in meinem Magen führen könnten, trafen auf mich nicht zu: ich rauchte nicht, trank keinen Alkohol und aß nichts Fettes. Meine Mutter achtete auf unsere Ernährung und tat ihr Bestes, damit wir gesund aßen.

Was damals noch niemand wirklich erkannte, waren die beiden anderen Faktoren, die meine Schmerzen verursachten: Stress und Zucker.

Ich konnte damals nicht ohne meine Medizin aus dem Haus gehen, denn wenn ich zu wenig aß (was viel zu oft vorkam) oder trank oder Sorgen hatte oder mich aufregte, waren die Bauchschmerzen so heftig, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Mit dem schmerzlindernden und säurehemmenden Gel ging es einigermaßen, doch heilte es mich nicht. Leider.

Was neben diesem physischen Stress jedoch wie ein Dorn in meinem Leben klemmte, war der Satz, den der Internist bei einer seiner Untersuchungen während des Abtastens meines Bauches äußerte: „Deine Leber ist viel zu groß – gibt zu: Du trinkst zu viel!“

Und das sagte er ausgerechnet zu MIR!!

Ich habe in meinem ganzen Leben Alkohol gemieden! Ich mochte ihn einfach nicht! Der Arzt glaubte mir nicht, denn er hatte keine andere Erklärung für meine übergroße Leber. Und leider auch keine Lösung – nur einen haltlosen Vorwurf.

Nun hatte ich also zwei – im wahrsten Sinne – fette Probleme: chronische Magenentzündungen mit der Prognose, ab meinem 18. Lebensjahr Geschwüre zu entwickeln UND eine Fettleber.

In den kommenden Jahren mied ich noch mehr alles Fettige, so gut ich konnte. Was gar nicht so einfach war, wenn man auch noch unter Magersucht und Fressattacken leidet.

Ich begann, meine Kalorien zu zählen und genau auszurechnen, wieviele Kohlehydrate, Fett und Eiweiss ich aß. Damals wurde Fett als das Schlimmste verteufelt. Zucker hatte niemand als Bösewicht präsent. *

Jedes Mal, wenn mein Blut getestet wurde, wurden mir meine schlechten Leberwerte vorgeworfen und ich wurde abgefragt, was ich esse. Kein Arzt verstand, dass mit kontrollierter Aufnahme von deutlich weniger Fett als normal so schlechte Werte zustande kommen. Alle waren ratlos.

Und ich blieb es – bis vor wenigen Tagen.

Endlich neue wissenschaftliche Erkenntnisse!

Meine Erlösung kam in Form des Filmes „Fed up“ (siehe oben), einer Dokumentation* aus den USA über die Ernährungslügen, die weltweit die zivilisierte Welt in eine Epidemie aus Zivilisationskrankheiten führen (Diabetes, Adipositas, Herzerkrankungen, Schlaganfälle etc.). Ein Film voller Experten, die weit über die Lügen der Konzerne hinaus denken und forschen – zum Segen von uns!

In dieser Dokumentation wird unter anderem genau erklärt, was ZUCKER damit zu tun hat, dass sich die Menschen gerade systematisch selber ausrotten. Zuckersucht ist wohl eine der am meisten unterschätzten Süchte überhaupt!
Was die Menschheit so abhängig macht ist  jede Form von isoliertem Zucker, selbst der teuerste. Sorry für alle, die wie ich diese Tatsache gar nicht schön finden… Und dieser schrecklich giftige Zucker ist mittlerweile fast in allen industriell verarbeiteten Produkten – sogar (und vor allem) in den „Light“-Produkten!

Nur die Süße einer kompletten Pflanze kann unser Körper sinnvoll nutzen. Ob frisch oder getrocknet. Das Wichtigste ist das komplette Paket der ganzen Pflanze, bestehend aus sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen, Enzymen etc. Das kann unser Körper genießen und nutzen. Wird der Zucker jedoch industriell verarbeitet und dann konsumiert, läuft unser Körper Amok!

Was passiert im Körper durch Zucker und Zuckersucht?

Wenn man etwas stark Zuckerhaltiges isst oder trinkt (Bonbons, Schokolade, Kuchen, süße Softdrinks etc.), kommt es zu einem schlagartigen Anstieg des Blutzuckers. Damit ist der Körper enorm überfordert. Es kommt zu einem Ausnahmezustand.

Die Leber wird wie von einem Tsunami aus Zucker überrollt und muss ganz schnell dafür sorgen, dass er verstoffwechselt wird, bevor wir VERGIFTET werden!!

Denn so viel Zucker gefährdet unseren sehr feinen PH-Wert im Körper, der unbedingt stabil bleiben muss! Zucker macht uns schlagartig sauer, was je nach Menge lebensgefährlich sein kann. (Gerade die Volkskrankheit Krebs entsteht in einem sauren Milieu – Krebs liebt und braucht Zucker!!)

Die Leber versucht nun, den Zucker irgendwie sinnvoll zu verpacken, damit dieser uns nicht tötet und das macht sie, indem sie ihn in Fett verpackt und ablagert. Sie lagert ihn in den eigenen Lebergängen ein, die normalerweise frei sein müssen, damit dieses wichtigste Organ unseres Körpers funktionieren kann. Auf diese simple Weise entsteht u.a. eine Fettleber!

Wenn die Leber, unsere lebenswichtige Chemie-Zentrale, voll ist, schiebt sie die Gifte (auch Umweltgifte, Alkohol, Nikotin, Medikamentenabfälle etc.), die mit Cholesterin (Fett) als Schutz ummantelt sind, erstmal über die Adern und die Lymphe in Bereiche, die nicht lebensnotwendig sind. Vor allem unter die Haut, was zu Leberflecken (daher der Name) führt. Außerdem kommt es zu den leidigen Alterflecken, die vor allem im Gesicht und an den Händen deutlich zu sehen sind und zu Cellulitis, weil das viele Fett im Bindegewebe verklumpt.

Wenn diese Bereiche überfüllt sind, lagert sich das Fett in den Wänden unserer Adern ab – es gibt die berühmten „verstopften Adern“, die u.a. das Thrombose-Risiko erhöhen. Der Körper möchte das überschüssige Gift-Fett erst einmal in den feinen Bereichen weit weg vom Rumpf auslagern – also z.B. in den Füßen, weshalb diese als sogenannte „Raucherbeine“ oder „Diabetes-Füße“ absterben können.

Leider verkleben auch die feinen Adern rund ums Herz und in unserem Gehirn, was zu Herzinfarkten, Schlaganfällen etc. führt. Und was uns dumm und depressiv macht – nachgewiesen!

Die Menschheit rottet sich selber systematisch  aus durch übermäßigen Konsum von tierischen Produkten und vor allem Zucker! Es gibt so viele Studien zu diesen Themen, doch sie werden verschwiegen zugunsten der Konzerne, die daran verdienen, dass die Menschen krank bleiben.

So einfach. So klar. So logisch… und so unfassbar schrecklich, was der isolierte Zucker unserer Neuzeit mit uns macht!

Und noch ein erschreckender Beitrag zum neuen Giftstoff „Isoglucose“:

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/gefaehrlicher-industriezucker-102.html

Mittlerweile ist das Gesetz seit Oktober 2017 erlassen – der Markt für Zucker in allen Formen ist frei. Jetzt dürfen die extrem schädlichen, hochkonzentrierten und viel zu billigen Mais-Isolate aus USA auch in Europa verwendet werden. Herzlichen Glückwunsch…
Einmal mehr und immer wieder gilt: schau auf die Inhaltsstoffe Deiner Nahrung!

Meine Reaktion auf diese Zusammenhänge

Ich hatte also schon seit meiner frühen Jugend eine Fettleber, hatte schon als junger Teenager schwere Cellulitis und chronische Magenentzündungen, war auf alles allergisch, hatte im Gesicht zeitlebens große dunkle Flecken, die wie eine Menge Sommersprossen aussahen und war übersät mit Leberflecken. Jetzt weiß ich endlich, dass es mit meiner Zuckersucht zusammenhing! Und selbst dass ich zuckersüchtig war, hat mir niemand erzählt. Zum Glück habe ich es vor Kurzem selber herausgefunden… auch ein großer Segen! (Siehe Blog „Zuckersucht„)

Das alles hatte mir bis jetzt niemand erklären, geschweige denn heilen können. Im Gegenteil, es schien ganz normal zu sein, weil so viele Menschen genau die gleichen Symptome haben. Also schickten mich die Ärzte heim mit dem Status „austherapiert“. Für mich klang das immer wie ein Todesurteil… und vermutlich wäre ich mit Anfang dreißig auch gestorben, wenn ich nicht aufgewacht wäre aus diesem Albtraum! (Mehr darüber findest Du in meinen Büchern)

Jetzt kenne ich den Grund und bin erleichtert und entsetzt zugleich.

Als ich diesen Film mit seinen simplen, logischen Erklärungen sah, schüttelte mich ein Krampf aus Tränen, Wut und Angst. Tränen der Erleichterung, weil ich endlich wusste, woran ich zeitlebens gelitten hatte. Tränen der Wut, weil mir niemand rechtzeitig geholfen hatte und ich so lange hatte leiden müssen. Und auch während ich das hier schreibe, spüre ich noch den Schock dieser Erkenntnis.

Außerdem bekam ich große Angst vor den Folgen, denen ich schon größtenteils knapp entkommen bin, die jedoch Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen noch erleiden werden, weil sie niemand aufklärt. Die Lobby der Zucker-, Fleisch- und Pharma-Industrie ist so enorm groß, dass sie all die Lügen über ihre Produkte mit viel Geld aufrecht erhalten. Damit die Menschen süchtig und krank bleiben, was sie wiederum reich macht.

FAZIT

Ich möchte helfen.

Seit 17 Jahren reinige ich mich. Körperlich und geistig.
Fasten und Ernährungsumstellungen sind zwei Möglichkeit und weitere Maßnahmen dazu beschreibe ich in den nächsten Blogs.

Ich sammle immer weiter die neusten Erkenntnisse und führe sie zusammen. In erster Linie für meine eigene Heilung. Das hat dazu geführt, dass ich aktuell fast alles rückgängig machen konnte, worunter ich so lange litt: schwerste, lebensbedrohliche Allergien, schwerste Verdauungsprobleme und -schädigungen, alarmierende Leberwerte, drohende Diabetes, schwerste Depressionen und noch ein paar weniger schwere, dennoch lebensfeindliche Krankheiten.

Noch spüre ich die Folgen meiner Zuckersucht und habe Ablagerungen in meinem Fettgewebe (vor allem um den Bauchraum und an den Beinen), doch auch diese werden sich irgendwann verabschieden.
Was in den letzten zweieinhalb Monaten durch mein Fasten und meine Ernährungsumstellung bereits verschwunden ist, ist eine dichte Schicht  im Unterhautfettgewebe, die meinen Körper starr gemacht hat. Früher konnte ich nicht fest angefasst oder gar massiert werden, weil jede Berührung von Armen und Beinen sehr schmerzhaft war.

Diese Schicht ist fort und es fühlt sich immer noch seltsam an, wenn ich mich selber massiere als Unterstützung des Abtransportes aus der Lymphe. Zum ersten Mal spüre ich mein Muskeln wirklich! Faszinierend und wundervoll. Es ist im Grunde nur auf meinen neuen Lebensstil und vor allem den Verzicht auf Zucker zurück zu führen, denn viel mehr habe ich nicht verändert. Und den „Rest“, der sich noch in mir festhält, werde ich auch noch loslassen können, da bin ich sicher.

Wenn ich das kann, kannst Du es auch. Ich habe dies alles ohne die Schulmedizin geschafft. Für diese war ich mit Anfang zwanzig austherapiert, abgeschrieben. Ein entsetzliches Gefühl von Ohnmacht. Mit dreißig Jahren wollte ich deshalb nicht mehr leben, weil es mir so schlecht ging.

Dann kam mein Neubeginn – und ich begann den Weg der Selbstheilung mit Hilfe von Heilpraktikern, Manualtherapeuten, ganzheitlichen Heilern/Beratern und viel Literatur. Ich hörte auf mein Herz und meinen Bauch und erschuf mich von Grund auf neu.

Diese vielen Erfahrungen werde ich weitergeben, so gut und so lange ich kann. Mit meinen

Weil mir das Leben aller Menschen am Herzen liegt wie mein eigenes.

Hier auf meiner Webseite findest Du all meine Angebote. Lass es mich bitte wissen, wenn ich Dir persönlich helfen kann (mail@sonja-ariel.com).

Von Herzen das Beste für Dich!

In Liebe – Sonja Ariel von Staden

Wie den meisten Menschen auf diesem schönen Planeten war mir viel zu lange nicht bewusst, dass ich schwer zuckersüchtig bin. Vor einigen Jahren ist es mir endlich klar geworden. Seitdem informiere ich mich immer weiter über Zuckersucht und was ich tun kann um mich davon zu befreien.
Hier sind meine aktuellen, gesammelten und persönlichen Erfahrungen für Dich – ich erwähne es immer wieder: ich bin keine studierte Ärztin oder Heilpraktikerin, sondern sammle auf meine Weise Fakten, die ich für mich teste.

Vorab etwas sehr Wichtiges:

Unser Körper braucht Zucker. Allerdings nicht den einfachen Haushaltszucker oder andere verarbeiteten Zuckerformen, die wir heutzutage überall finden (dazu zählen auch Rohrzucker, Vollrohrzucker, isolierter Fruchtzucker und viele der neuen Zuckerersatzstoffe). Unser Körper braucht langkettige Kohlenhydrate aus Gemüse und Obst, möglichst natürlich, biologisch angebaut und wenn irgend machbar roh. Denn darin sind dann alle wichtigen zusätzlichen Bestandteile der Pflanze, die unser Darm verarbeiten will: vor allem Ballaststoffe und Enzyme, aber auch Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine, die zusammenspielen und uns gesund machen und erhalten. Im einfachen, kurzzeitigen Zucker wurden diese wichtigen Stoffe der Pflanzen „heraus genommen“.

Meine These der Zuckersucht bezieht sich auf all die unzähligen Süßigkeiten in Form von Bonbons, Schokoladen, Keksen und Kuchen und natürlich den versteckten Zuckern in industriell hergestellten Speisen. Hier also meine Erkenntnisse:

Zucker macht abhängig – aus mehreren Gründen:

  • Als Babies trinken wir (wenn möglich) die süße Milch unserer Mutter und gewöhnen uns an diesen Geschmack, den wir im besten Falle mit Liebe, Geborgenheit und Fürsorge verbinden.
  • Wenn wir größer werden, werden wir oft von unseren Familienmitgliedern und Mitmenschen mit Süßigkeiten beschenkt, weil sie uns etwas Gutes tun möchten. Somit verbindet unser Unterbewusstsein das Süße mit Freundlichkeit und Zuneigung.
  • Dann werden wir als Kinder auch oft genug damit belohnt oder auch erpresst – nach dem Motto: „Wenn Du brav bist, bekommst Du ein Bonbon!“ Es gibt im Gehirn ein ganzes Areal das ausschließlich mit Belohnung zu tun hat und Botenstoffe aussendet, die beruhigen und glücklich machen, wenn wir uns belohnen lassen oder selber für etwas belohnen.
  • Die Nahrungsmittelindustrie versteckt mittlerweile in fast allen industriell hergestellten Nahrungsmitteln den einfachen, schädlichen Zucker. Selbst in scheinbar herzhaften Speisen. Somit sind wir dem Zucker pausenlos ausgesetzt, wenn wir nicht selber achtsam und bewusst kochen.
  • Und das Wichtigste und am wenigsten Bekannte:
    In unserem Darm sitzen ca. 2,5 kg Darmbakterien, die das verarbeiten, was wir essen und trinken. Ein Teil sind „gute“ Bakterien, der andere Teil ist nicht immer so nett. Der weniger nette Teil – vor allem bestimmte Pilze wieder berühmt-berüchtigte Candida – ist dennoch wichtig, weil er uns bei zu viel Zuckerkonsum vor dem Tode bewahrt! Ja, genau: wir würden ab einem bestimmten Pegel an Zucker – vor allem wenn es der einfache, weiße ist – sterben! Einfach weil der Körper dann extrem übersäuert und sich unser PH-Wert dramatisch. Die Toleranzschwelle ist sehr klein.
    Deshalb gibt es Bakterien und Pilze die alles daran setzen, diesen Zucker abzubauen. Leider senden diese Gesellen, wenn sie hungrig und wir „unterzuckert“ sind, selbständig Signale ans Gehirn, die uns wieder zum Zucker greifen lassen. Das hat etwas gruselig Fremdgesteuertes…

All diese Punkte trafen leider massiv auf mich zu. Als ich mit Anfang Dreißig endlich aus meinem unbewussten Zustand von Krankheit, Depression und Niedergeschlagenheit erwachte, begann ich eifrig, meine extreme Zuckersucht zu verändern.

Zu dieser Zeit hatte ich mich fast ausschließlich von Süßem ernährt. Ich stand extrem unter Spannung und Stress, weil ich mitten in meiner ersten Scheidung steckte und nicht wusste, wie ich meine Rechnungen zahlen sollte. Ich arbeitete 12-14 Stunden am Tag in meiner kleinen Werbeagentur. Auf meinem Schreibtisch standen Schüsseln voller Kekse, Bonbons & Schokolade, der Kühlschrank war voll davon und ich trank auch viel süßes Zeug. Als Ausgleich ging ich intensiv ins Fitnessstudio. So blieb ich zwar sehr schlank, doch wurde ich immer verzweifelter bis hin zu fast fatalen Selbstmordgedanken, die mich 2001 in für kurze Zeit in die Psychiatrie brachten.
Mittlerweile bringt die neue Forschung den Einfach-Zucker auch mit Depressionen in Zusammenhang, was mich nicht wundert.

Um aus der Zuckersucht und anderen krankmachenden Abhängigkeiten heraus zu kommen bin ich viele Wege gegangen. Mit meinem spirituellen Erwachen – also meiner Erkenntnis, dass ich mehr bin als ein Roboter in Menschengestalt – lernte ich viele neue Möglichkeiten der Ernährung kennen. Seit 2001 bin ich Vegetarierin und habe mich immer schon für vegane Ernährung interessiert. Auch wenn ich den Geschmack von Fleisch immer liebte, konnte ich den Konsum aufgrund meiner Tierliebe und meinem ökologischen Verständnisses einstellen.
Außerdem war ich abhängig/süchtig nach Kuhmilch. Auch diese Sucht galt es abzustellen, was mir zum Glück ziemlich gut gelang. Vor allem die neuen pflanzlichen Milchsorten – vor allem Kokos-Reis-Milch – haben mir gut dabei geholfen.

Blieb der viel zuviele Zucker. Er war extrem hartnäckig. Es gab friedliche Zeiten in meinem Leben, in denen ich kaum Lust auf Süßes hatte, doch diese Phasen waren immer nur sehr kurz. Sobald auch nur ein Hauch von Stress eintrat, griff ich in die Schublade mit all den herrlichen Leckereien.

Einige Auswirkungen der Zuckersucht:

  • Die Bauchspeicheldrüse schüttet permanent Insulin aus, bis sie irgendwann müde wird und mit Diabetes II reagieren kann. Seit vielen Jahren leiden auch Kinder immer früher darunter! Dies gilt übrigens nicht nur für zuviel Zucker, sondern auch für permanentes Essen. Wir brauchen max. 2-3 Mahlzeiten am Tag mit einem Abstand von 3-5 Stunden, damit unser Körper verdauen und auch mal zur Ruhe kommen kann. Ich empfehle intermittierendes Fasten (16 Stunden nicht essen, z.B. nur zwischen 11 und 19 Uhr) und mache dazu mal einen Beitrag.
  • Die Elastizität der Haut wird enorm schnell eingeschränkt = es gibt sehr früh Falten!
  • Zucker greift den wichtigen Zahnschmelz an und verursacht Karies. Wer geht schon gerne zum Zahnarzt?? Im früheren Zeiten sind Menschen übrigens sehr oft an Karies gestorben, weil die Ärzte kaum helfen konnten. Auch heute sterben viele Menschen an Herzinfarkt u.ä., weil sie dank Übersäuerung im Mund oft Karies und/oder Parodontose haben. Die Bakterien, die dafür verantwortlich sind, schädigen nicht nur die Zähne, sondern lösen z.B. auch Verstopfungen in den Herzgefäßen aus! Dies führt dann z.B. zum Herzinfarkt. Zweimal am Tag die Zähne zu putzen ist also ein MUSS – und weniger oder gar kein Zucker hilft natürlich enorm!
  • Einfacher Zucker verbraucht zur Verarbeitung und Entgiftung viele wichtige Nährstoffe, die dann an anderer Stelle fehlen.
  • Im Darm überwiegen die zuckersüchtigen Mitbewohner und die anderen, die wir dringend für unsere Gesundheit brauchen, haben keinen Platz = das Immunsystem, die Zellversorgung und vieles andere leidet. Viele Krankheiten entstehen, weil der Darm träge wird, wenn er keine Ballaststoffe bekommt. All die „leckeren“ Speisen aus Weißmehl (vor allem das Gluten darin), Zucker & Stärke verkleben den Darm, so dass keine Nährstoffe mehr durch die feinen Wände ins Blut kommen. Selbst die teuersten Nahrungsergänzungen sind dann zum Fenster hinaus geworfen. Ein Buchtipp dazu: „Darm mit Charme“ von Guilia Enders! Um den Darm zu reinigen empfehle ich Einläufe und am besten eine Colin-Hydro-Therapie (professionelle Darmspülung bei einem Arzt/Heilpraktiker).
  • Durch den ständigen viel zu hohen Blutzuckerspiegel ist man viel nervöser, unruhiger, angespannter und bisweilen sogar hyperaktiv. Wenn dann noch Energy-Drinks, zu viel Kaffee und andere aufputschende Mittel dazu kommen, bricht der Organismus irgendwann zusammen. Herzinfarkte, Allergien, Diabetes, Schlaganfall… die Liste der Krankheiten ist ellenlang!
  • Bei einer Zuckersucht reicht es leider auch nicht, chemische Zuckerersatz-Stoffe zu verwenden – vor allem von Aspartam ist dringend abzuraten, weil es bei der Verstoffwechselung Substanzen freisetzt, die für den Körper giftig sind!!
    Was aber zusätzlich passiert: sobald der Körper „süß“ schmeckt – auch wenn der Stoff an sich keine Kalorien enthält – schüttet die Bauchspeicheldrüse wieder Insulin aus, was sie (wie oben beschrieben) auf Dauer schädigen kann. Zudem speichert die Leber die chemischen Ersatzstoffe meistens als Gifte ab und bildet Leber- und Gallensteine daraus, wie aus jedem Gift. Aus diesem Grund empfehle ich ohnehin jedem Menschen ab dem 30. Lebensjahr eine gründliche Reinigung der Leber, z.B. nach Andreas Moritz. Auch dazu mache ich bald einen Beitrag, denn mir haben sowohl die Leber- als auch die gründliche Darmreinigung ein neues Leben geschenkt!

Mein Durchbruch

Um dem Ganzen endgültig sinnvoll zu begegnen, entschied ich mich Ende Oktober 2017 zu fasten und danach vegane Bio-Rohkost für mich zu testen. Ohne Zucker. Ich hoffte inständig, dass mein Körper sein gesundes Gleichgewicht wiederfindet, dass er bis dato nie finden konnte.
Ich wurde in meiner Hoffnung bestätigt. Nach 11 Tagen Fasten  und der bewussten Umstellung auf Rohkost lebe ich nun seit einem Monat zuckerfrei (siehe meine Fasten-Blogbeiträge). Für mich war schon die erste Rohkostwoche ohne Zucker ein echtes Wunder!!
Nun bin ich bereits seit vier Wochen zuckerfrei und habe heute zum ersten Mal in meiner kreativen Küche einen Schokoaufstrich für mein selbstgemachtes Rohkost-Knäckebrot zubereitet. Ohne Zucker. Nur mit zwei Datteln, etwas Agaven-Dicksaft und einem halben Teelöffel Erytrithol (neuer Zuckerersatzstoff aus Obst) auf ein ganzes Glas. Und selbst das ist mir fast zu süß, so dass ich beim nächsten Glas weniger verwende.

Anscheinend habe ich meine zuckersüchtigen Bakterien und Pilze schon beim Fasten ausgehungert. Und weil ich danach praktisch ca. 80% Gemüse, 10% Nüsse und nur 10% Obst gegessen habe, konnten die „guten“ Darmbakterien ihr Revier endlich erweitern und die anderen Mitesser verdrängen oder zumindest sinnvoll in ihre Schranken weisen.
Mein gesamter Verdauungsapparat hat sich spürbar umgebaut. Das war anfangs etwas seltsam und führte u.a. dazu, dass ich von Dauer-Durchfall zu latenten Verstopfungen neige, doch mit einem kleinen Einlauf mit warmem Wasser lässt sich auf sanfte Weise nachhelfen, bis sich alles normalisiert hat. Ich rate generell dringend von Abführmitteln ab. Wasser hilft immer!
In den vergangenen Jahre habe ich gelernt, sehr gut auf meinen Körper zu hören, deshalb konnte ich gut damit umgehen. Der Stuhlgang wird mit der Zeit wieder normaler, der Körper baut alte Fettpolster ab, wenn man genug Sport macht und die Entgiftung und Entschlackung ist enorm. Ich habe viel mehr normale, gesunde Energie statt der künstlichen aus Süßigkeiten. Dadurch kann ich mittlerweile wieder auf meinen Mittagsschlaf verzichten und bin viel klarer, ruhiger und sehr gut gelaunt!

Sucht ist immer eine Suche…

Zuckersucht ist wirklich gefährlich und teilweise sogar tödlich, wenn sich daraus mit der Zeit die immer schwerwiegenderen Krankheiten entwickeln. Dies gilt natürlich für jede Form von Sucht.
Eine Sucht – auch die Zuckersucht – prägt sich tief in unser Unterbewusstsein und unsere Zellen ein. Deshalb ist es so wichtig, achtsam zu sein. Jeden Tag. Damit wir nicht ganz schnell wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Dazu braucht es Konsequenz, Disziplin und die Klarheit, dass wir allein unser Leben verändern können.
Sucht ist generell immer ein Zustand der Suche – daher der Begriff. Was jeder Süchtige sucht, ist immer Liebe, Anerkennung und Geborgenheit (wenn man mal lange genug nach den Gründen forscht, was ich bei hunderten von Menschen als Beraterin getan habe). Und bei mir war das ebenfalls so. Weil ich Zucker mit all diesen Empfindungen und Sehnsüchten gekoppelt habe, war ich kaum davon zu befreien. Deshalb ist es so wichtig, sich selber kennenzulernen, zu lieben und sich ein Gefühl von Geborgenheit zu verschaffen. Dazu braucht es nichts von außen, wenn man es wirklich will – es funktioniert!

Vielleicht hat Dich mein Beitrag dazu inspiriert, mal zu überprüfen, aus welchen Gründen Du Zucker ist und ob Du ihn wirklich brauchst. Und schau doch einfach mal auf die Etiketten mit den Inhaltsstoffen Deiner Lebensmittel. Dann wird Dir auffallen, wo er sich überall versteckt.

Im Internet kann man sich auch super zu dem Thema informieren, weil es endlich auch mal von den Nahrungsmittel-Konzernen unabhängige Studien gibt (wobei auch dieser Wunsch trügerisch sein kann, deshalb lese ich gerne auch unterschiedliche Meinungen).

Höre auf Dein Bauchgefühl – das echte, natürliche! Dann kannst Du Dein Leben Schritt für Schritt verbessern, die Zuckersucht in gesunden Genuss verwandeln und jeden Tag glücklich genießen.

Viele meiner Tipps für ein schöne, gesundes Leben habe ich in mein Buch „spirituell & ausgebrannt“ geschrieben, das schon vielen Menschen geholfen hat, ihr Leben auf umfassende Weise besser zu gestalten. Hier findest Du alle Infos dazu: https://www.sonja-ariel.com/produkte/spirituel_und_ausgebrannt/

Und natürlich werde ich weiter meine guten Erfahrungen und Erkenntnisse mit Dir teilen! Hier in meinem Blog, bei Facebook (http://bit.ly/2bDTlKy) und auch bei YouTube (bit.ly/1qrRJ4O). 

Auf der umfangreichen Webseite von Ilga Pohlmann findest Du viele tolle Infos und sogar einen Test zur Zuckersucht: https://endlichzuckerfrei.de!

Je mehr Menschen glücklich und gesund sind, desto schöner wird unser aller Leben!
Von Herzen das Allerbeste für Dich! Deine Sonja Ariel von Staden

Gute Internetfunde zum Thema:

Eine Reportage der SWR-Sendung „Odysso“ (2014): https://youtu.be/RDdJRMmXQEs
Eine Reportage von Arte: https://youtu.be/VTCvmUfmXlo

Eine sehr gute Dokumentation über Fettleibigkeit aufgrund von Zuckersucht: „Fed up“ (2014) https://youtu.be/4E87LyfM5_g